Emilio (ES), 31, Musiklehrer/Musiker, Cornella de Llobregat/Spanien

04.06.2020

"Was ich sicherlich nie vergessen werde, ist die Geburt meines ersten Kindes Mitte April, mitten während der Quarantäne!"

"Lo que sin duda no olvidaré nunca es el nacimiento de mi primer hijo a mediados de abril!"

Ich habe die letzten Märztage vor der Quarantäne schon mit einer gewissen Erwartungshaltung erlebt, wie jeder andere auch. Die Ereignisse überschlugen sich und obwohl bereits alles darauf hindeutete, dass wir unter Quarantäne gestellt werden würden, waren doch viele Fragen offen... Was würde im Hinblick auf die Schulen, Telearbeit usw. passieren? Und obwohl Unsicherheit immer ein destabilisierender Faktor ist und ich schon auch ein gewisses Maß an Besorgnis verspürte, würde ich sagen, dass ich es persönlich eher mit Neugier als alles andere erlebt habe. Als ich die anfängliche Haltung der Menschen gegenüber den ersten Empfehlungen des Gesundheitsministeriums sah, war ich von der Entwicklung nicht mehr überrascht ...

Ich denke, die spanische Regierung hat spät gehandelt. Besonders bei der Vorbereitung auf die Pandemie (Gesichtsmasken, Schutzkleidung, Absage von Großveranstaltungen usw.). Es ist mir jedoch bewusst, dass die Krise so groß und unerwartet war, dass ich nicht sicher sagen kann, ob andere Regierungen besser reagiert haben ... Dieselben Probleme und Nachlässigkeiten haben sich in den meisten Ländern um uns herum gezeigt.

Die Kommunikation war jedoch meiner Meinung nach gut und die Maßnahmen, wenn auch mit zu vielen plötzlichen Kurswechseln, der Situation angepasst.

Während der Quarantäne studierte und arbeitete ich viel, machte Sport, verbrachte viel Zeit mit meiner Partnerin und auch mit Videotelefonaten. Mein Ziel war es, so schnell wie möglich eine neue Routine zu organisieren, und ich glaube, das habe ich gut geschafft. Was ich aber am meisten vermisste, war der Kontakt mit Familie und Freunden.

Positiv sehe ich, dass wir Zeit hatten, uns zu langweilen, uns neu zu entdecken, ein neues Hobby zu kultivieren, nachzudenken ... Ich glaube fest daran, dass es notwendig ist, dass Menschen auch einmal Zeit nur mit sich selbst verbringen. Langeweile kann so zu einem Werkzeug für Kreativität und persönliches Wachstum werden.

Darüber hinaus hoffe ich, dass diese Erfahrung dazu beigetragen hat, die kleinen Freuden des Lebens, die Menschen um uns herum und die Natur mehr zu schätzen.

Ob wir wirklich etwas daraus gelernt haben, wird die Zeit zeigen.

Wurde meine berufliche Laufbahn von der Sperrung beeinflusst? Einerseits nicht. Meinen Musikunterricht konnte ich durch Telearbeitsplattformen halbwegs normal weitergeben.

Der zweite Aspekt meines Berufslebens ist allerdings eine andere Geschichte. Als unabhängiger Musiker musste ich alle bereits geplanten Auftritte mit dem entsprechenden wirtschaftlichen Verlust absagen. Was noch schlimmer ist, ist, dass wir erst einmal warten müssen, mit welcher Geschwindigkeit und unter welchen Bedingungen sich das kulturelle Leben der Stadt erholt ... Leider hat Kultur in unserer Gesellschaft nur eine sehr geringe Priorität.

Was ich sicherlich nie vergessen werde, ist die Geburt meines ersten Kindes Mitte April, mitten während der Quarantäne!

Eines Tages werde ich meinen Enkelkindern davon erzählen und erklären, dass das in jeder Hinsicht eine brutale Erfahrung war. Sehr schön und gleichzeitig sehr intensiv!

Der Lockdown begann fast zeitgleich mit dem letzten Schwangerschaftsmonat, und die Möglichkeit, in dieser Situation 24 Stunden mit meiner Partnerin zu leben, war eine Erfahrung, die sich wahrscheinlich nicht wiederholen wird. Trotz der vielen Nachteile, die uns diese Situation insgesamt gebracht hat, werde ich das für immer positiv in Erinnerung behalten.

Eine weitere interessante Anekdote ist, dass durch den täglichen Applaus um 20 Uhr alle Nachbarn auf ihren Balkonen die Entwicklung des letzten Monats unserer Schwangerschaft mitansehen konnten. So wurde es zu einem echten Ereignis innerhalb der Nachbarschaft. Sie unterstützten uns mit aufmunternden Worten, stellten interessierte Fragen, Ratschläge, und schickten Babykleidung und mehr! Und als wir unser Baby endlich vom Balkon aus allen vorstellen konnten, war es wirklich ein sehr emotionaler Moment für alle.

Ich werde meinen Enkelkindern auch einmal davon erzählen, wie traurig es war, dass die Großmütter ihren neugeborenen Enkel nur virtuell treffen durften und wie sie dann aber reagierten, als sie ihn endlich persönlich sahen.

Dann war da noch das unglaubliche bürokratische Durcheinander, um unser Baby hier am Standesamt anzumelden ... da gibt es schier endlose Geschichten, positive, negative und viele völlig absurde, die wir in dieser Situation erleben mussten.

Los últimos días de marzo antes de la cuarentena los viví, supongo que como todos, con cierta expectación. Los acontecimientos se aceleraban y aunque todo indicaba que íbamos hacia la cuarentena todo eran dudas.... Qué iba a pasar con las escuelas, el teletrabajo, etc.. Y aunque la incertidumbre siempre es un factor desestabilizante y obviamente también tenía cierto grado de preocupación, diría, que personalmente lo viví con más curiosidad que otra cosa. Viendo la actitud inicial de las personas frente a las primeras recomendaciones del ministerio, no me sorprendió el desarrollo ...

Creo que el Gobierno ha actuado tarde. Sobre todo a la hora de prepararse para la pandemia ( mascarillas, EPIS, cancelación de eventos, etc....) Sin embargo, soy consciente que la crisis ha sido de tal magnitud y tan inesperada, que no se si otro Gobierno hubiera reaccionado mejor... Ahí están los problemas y negligencias que se han ido repitiendo en la mayoría de países de nuestro entorno.

La comunicación sin embargo creo que ha sido buena y las medidas, aunque con demasiados bandazos, acordes a la situación.

Pasé mi tiempo en cuarentena estudiando, trabajando, haciendo deporte, con videollamadas, con mi pareja.... Mi meta fue organizarme una nueva rutina lo más rápidamente posible y creo que lo conseguí con cierta facilidad.

Pero lo que más extrañé fue el contacto con familiares y amigos.

Positivo veo que hemos tenido tiempo de aburrirnos, redescubrirnos, volver a cultivar algún hobby, pensar... Creo firmemente en la necesidad de las personas de pasar tiempo consigo mismas. En convertir el aburrimiento en herramienta de creatividad y crecimiento personal.

Además ojalá esta experiencia haya servido para valorar más los pequeños placeres de la vida, a las personas que nos rodean y a la naturaleza.

Si realmente hemos aprendido algo el tiempo lo dirá.

¿Se ha visto afectada mi carrera professional por el lockdown? Por una parte, la que dedico a la docencia no. He podido seguir con cierta normalidad a través de plataformas de teletrabajo.

La segunda parte ya es otra historia. Como músico independiente he visto canceladas todas las actuaciones que tenía programadas con su correspondiente pérdida económica y lo que es peor aún, ya veremos a qué velocidad y en qué condiciones se recupera el tejido cultural de la ciudad... Tristemente en nuestra sociedad la cultura dista mucho de ser una prioridad.

Lo que sin duda no olvidaré nunca es el nacimiento de mi primer hijo a mediados de abril!

Algun día, a mis nietos les contaré que fue una experiencia brutal en todos los sentidos. Muy bonita y a la vez muy intensa!

El confinamiento empezó casi a la vez que el último mes de gestación y la posibilidad de convivir 24 horas con mi pareja en esta situación ha sido una experiencia que difícilmente se va a poder repetir. Pese a los muchos handicaps que esta situación nos ha traído, me quedo con eso.

Otra anécdota curiosa, es que con los aplausos de las 20h todos los vecinos vieron la evolución del último mes de nuestro embarazo. Convirtiéndose así en un acontecimiento dentro de la comunidad. Nos mandaban ánimos, preguntas, consejos, ropa de bebé y demás! Y cuando finalmente pudimos presentárselo a todos desde el balcón realmente fue un momento muy emotivo.

También les contaría como desgraciadamente las abuelas tuvieron que conocerlo de forma telemática y la reacción de cuando al fin, lo pudieron ver en persona.El lío burocrático para inscribirlo en el registro..... un sinfín de historias, positivas, negativas y otras completamente absurdas que esta situación nos ha hecho vivir.